Was ein Mehrkatzenhaushalt braucht
28th June 2018
Katzen sind normalerweise Einzelgänger. Daher kann es in einem Haushalt mit mehreren Katzen durchaus zu Konflikten kommen. Ein adäquat eingerichtetes Umfeld kann diese zum großen Teil vermeiden.
Futterplätze
Die meisten Katzen sind lieber allein, wenn sie fressen. Deshalb ist es am besten, wenn Sie jedem Tier einen eigenen Futterplatz einrichten. Achten Sie darauf, die Schalen möglichst weit voneinander entfernt zu platzieren. Je mehr Distanz, desto weniger Rivalität, Stress und Futterneid.
Ähnlich verhält es sich mit den Wasserschalen. Davon sollte es ebenfalls mehrere im Haus geben. Da Katzen sauberes und frisches Wasser mögen, sollte dies nicht nur regelmäßig gewechselt werden, sondern auch fern vom Futter und der Toilette platziert werden.
Toilettenbereich
Bei Wohnungskatzen lautet die Faustregel: wenigstens eine Toilette pro Katze plus eine für den Fall aller Fälle. Da Katzen ebenfalls etwas Privatsphäre mögen, sollten die Toiletten separat voneinander in verschiedenen Räumen platziert werden.
Freigängerkatzen sollten ein oder zwei Toilettenbereiche im Garten haben. Ein mit lockerem Sand gefülltes Loch ist geradezu ideal.
Ein ansprechendes Umfeld
Katzen brauchen genügend Platz zum Spielen und Klettern. Daher sollten sie freien Zugang zu den wichtigsten Bereichen des Hauses haben. Bieten Sie Ihren Katzen ausreichend viele Sitz- und Versteckmöglichkeiten an - am besten hoch über ihrem Kopf. Auf Schränken oder Regalen fühlen sie sich besonders wohl.
Manche Katzen gehen mit Herrchen bzw. Frauchen zu Bett, andere bevorzugen lieber einen eigenen Platz. Richten Sie für jedes Tier einen eigenen Schlafplatz ein, damit es sich dorthin zurückziehen kann, falls Sie sich im Bett zu dick gemacht haben sollten.
Kratzbäume an verschiedenen Stellen im Haus aufgestellt, bieten den Tieren die Möglichkeit Ihr Revier zu markieren und schonen Ihre Nerven wie auch Ihren Geldbeutel.
Katzenklappen
Installieren Sie mehrere Katzenklappen in Ihrem Haus, falls Sie die Möglichkeit dazu haben. So können Ihre Tiger das Haus und das weitere Territorium besser patrouillieren und sich auf potenzielle Rivalen besser einstellen. Mehrere Katzenklappen bedeuten außerdem, dass das dominate Tier den Ausgang nicht blockieren kann und somit weniger Stress herrscht.
Eine mikrochipgesteuerte Katzenklappe schützt vor unerwünschten Eindringlingen und damit vor Territorialkämpfen, Stress und Duftmarkieren.
Sterilisation/Kastration
Die Kastration eines Katers kann sich positiv auf dessen Verhalten auswirken. Kastrierte Kater empfinden weniger Rivalität und kämpfen daher auch weniger. Ein Effekt, der sich auch auf positiv die Gruppe auswirken kann. Ähnlich ist es mit sterilisierten Katzen. Diese werde nicht rollig und bringen daher auch die Gruppe nicht außer Balance.